Eduard Jakob von Steinle - Selbstportrait als Fra Angeliko

"Fra Angelico, dem Engel die Farben reiben" - allegorisches Selbstportrait des Eduard Jakob von Steinle
A. M. Steinle beschreibt dieses Blatt - als Frontispiz reproduziert- in seiner Publikation über August Reichensperger und Eduard von Steinle:
"Der gothische Vierpaß, in welchem das Bild dargestellt ist, ist eine Anspielung auf Reichenspergers Vorliebe für die Gothik, das Ganze eine Allegorie auf das Verhältnis der beiden Freunde. Wie die Engel den malenden Fra Angelico unterstützen, so dankt Steinle wesentliche Hülfe seiner unter der Aegide der Engel (Kölner Dom) geschlossenen Freundschaft mit Reichensperger."
Das Thema der beim Malen helfenden Engel beschäftigte Steinle mehrfach, u.a. in einer frühen Zeichnung im Busch-Reisinger-Museum, später in einem weiteren allegorischen Selbstportrait als "Winter".

 

Fra Angelico, le peintre aidé par les anges - autoportrait allégorique
Selon A. M. Steinle l'artiste aurait donné dans ce dessin de 1856 une allégorie de son amitié avec August Reichensperger et de sa propre activité dans la cathédrale de Cologne.
Comme souvent chez Steinle, l'idée de la composition fut reprise et modifiée plusieurs fois pendant sa longue carrière. Il subsiste un dessin précoce à Harvard et une modification tardive.